Lindheimplatz macht große Fortschritte
Die Verkehrsanbindung mit der Badner Bahn hat für die Marktgemeinde Wiener Neudorf eine große, historisch gewachsene Bedeutung. Sie ist unverzichtbares Verkehrsmittel im alltäglichen Gebrauch und hat unsere Ortsentwicklung nachhaltig stark beeinflusst. Jetzt entsteht neben dem Bahnhofsgebäude ein neuer Ortskern.
Der Bahnhofsplatz bildete zwar geografisch immer schon einen Mittelpunkt in der Marktgemeinde Wiener Neudorf, wird aber erst durch die nunmehrige Neugestaltung zu einem echten Zentrum mit Aufenthaltsqualität. Die Pläne für die Aufwertung und Begrünung des neuen Platzes wurden schon vor Monaten präsentiert, jetzt läuft die Umsetzung und der Baufortschritt kann sich sehen lassen.
„Wir liegen mit dem Umbau des früheren Bahnhofplatzes zum Lindheimplatz voll im Zeitplan. Spätestens Anfang Dezember sollen die gröbsten Arbeiten abgeschlossen sein. Der bisherige Kebap-Stand wurde in den letzten Tagen abgerissen und wird am Ende auf der vorderen Platte eine neue Bleibe finden. Langsam erkennt man auch die Größe, die der neue Platz im geographischen Zentrum von Wiener Neudorf haben und unser Ortsbild enorm verschönern wird. Ab den nächsten Tagen wird die bisherige Einbindung des Eumigwegs in die Hauptstraße nach Osten (zum Haus „Wyhnalek“ – Bild rechts) verschwenkt“, freut sich Bürgermeister Herbert Janschka über die beeindruckenden Fortschritte der Baustelle und blickt voraus: „auf der rückwärtigen Platte ist ein kleines Kaffeehaus mit anschließendem Spielplatz geplant. Rechts zwischen den beiden Platten entsteht ein begehbares temporäres Wasserspiel, das auch befahrbar sein wird, um dort gelegentlich auch kleine Märkte zu ermöglichen. Darüber hinaus und dazwischen wird es Grünflächen geben und im nördlichen Bereich einen Parkplatz. Ebenfalls erkennbar ist bereits der neue verbreiterte Geh- und Radweg zwischen dem Bahnhofgebäude und der Hauptstraße, der bislang für Fußgänger und Radfahrer eine unbequeme und manchmal auch gefährliche Engstelle war.“
Achtung: Spursperren auf der Hauptstraße 2-4 wird es voraussichtlich noch bis zum Ende der Bauzeit (November) geben, da etliche Nacharbeiten (Bodenmarkierungen, Montage der Bushaltestelle, Begrünung des Straßenbegleitgrünraumes usw.) tageweise notwendig sind.
Der Name des neuen Platzes geht auf Wilhelm von Lindheim (1835 – 1898) zurück. Er wurde 1886 zum ersten, heute nahezu vergessenen Ehrenbürger von Wiener Neudorf ernannt. In Schlesien geboren, in Wien gestorben, war er zwar nie in Wiener Neudorf wohnhaft, aber für uns dennoch bedeutend, geht doch die 1886 eröffnete Straßenbahn-Strecke von Wien nach Wiener Neudorf auf seine Initiative zurück.
So wird der fertige Platz letztlich aussehen: